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[...] Die Peterskirche [...] erweist sich [...] als geeigneter Raum für Brittens Stimmengeflecht, das hier auch im riesigen Aufgebot an Chorsängern noch immer schlank und filigran wirkt. Diesem spezifischen Klangcharakter des Oratoriums werden Einstudierung und Aufführung bemerkenswert und intensiv gerecht. Die Diktion der in liturgischen Texte eingeflochtenen Poeme des 1918 mit nur 25 Jahren gefallenen Wilfried Owen ist trotz dominierender Vokale deutlich, die Balance zu den oft durch Zäsuren unterbrochenen Streicherfiguren und auch in kräftigen Lautstärken nie aufdringlichen Schlagwerken ideal [...].

Die Kraft von Brittens mächtiger Emotionalität ist in dieser Aufführung spürbar. Heftig aufbrandender und bewegter Applaus aus dem voll besetzten Auditorium.